Ostseesegeln auf der Haspa Hamburg


// News

Am vergangenen Wochenende hatte ich die Möglichkeit auf der Haspa Hamburg des Hamburgischen Verein Seefahrt (HVS) mitzusegeln.

 

Am Freitag trudelte die Crew nach und nach in Kiel-Schilksee ein und nachdem wir das Boot beladen hatten, liefen wir um 22.00 Uhr Richtung Dänemark aus. Ziel des Abends: Bagenkop auf Langeland. Bei Winden von 7-9 Knoten machten wir uns auf den Weg und wurden von Skipperin Katrin bei tollem Sonnenuntergang mit Currywurst verköstigt. Auf den letzten Metern (oder Meilen) ließ uns der Wind dann leider im Stich, sodass wir schließlich unter Motor gegen 02.00 Uhr im Hafen festmachen konnten.

 

Die Crew des Schiffes, mit dem wir im Päckchen lagen, entpuppte sich als äußerst feierwütig, sodass wir bis in die frühen Morgenstunden, bewaffnet mit Gitarre und der obligatorischen Kiste Bier, am Strand saßen. Die die bis zuletzt ausharrten legten dann gemeinsam mit Katrin gegen 9 Uhr ab, was bei dem Rest der (schlafenden) Crew später für leichte Verwirrung sorgen sollte. Nach dem Frühstück fielen dann auch die letzten Krieger in die Koje, während die – mehr oder minder – ausgeschlafene Crew den Gennaker setzte und Kurs Richtung Sonderburg einschlug. Bei leichten Winden um die 6 Knoten sollten wir gegen 18 Uhr im Hafen einlaufen. Sofort wurde der Grill aufgebaut und bei gefrässiger Stille tankten alle an Bord wieder Kräfte. Der Vorabend steckte jedoch allen in den Knochen und der Abend endete für die meisten bereits früh im Tiefschlaf.

 

Am Sonntagmorgen wurden wir von strömendem Regen geweckt – die Gesichter wirkten nach einer ordentlichen Mütze Schlaf deutlich munterer als noch am Vortag. Jeder zog an was die Tasche hergab und so machten wir uns auf den Weg zurück nach Kiel. Bei Winden von etwa 16-18 Knoten im Mittel konnte die Haspa HH zeigen was sie kann und fuhr uns schnell und sicher zurück in deutsche Gewässer. Zum Ende durften wir noch das Schleusen in den Nord-Ostseekanal mitmachen und das Schiff bei Knierim für einige Schönheitsreparaturen abliefern. Hundemüde ging es dann für alle zurück gen Heimat – die Dusche und das warme Bett warteten bereits. Überglücklich, mit so einer tollen Crew ein solch gigantisch gutes Wochenende verbracht zu haben, fiel das Einschlafen umso leichter.

 

Lennart Eberlein