35. Lake Garda Meeting der Optis und Kader-Vortraining


// Jugend

Am 7.4.2017 ging es für mich los in Richtung Gardasee zur weltgrößten Regatta einer Bootsklasse. Nach einer Übernachtung in Österreich und einem langen Stau am Brenner kam ich gerade noch rechtzeitig zum ersten Training bei Tim Kirchhoff (nieders. Opti A-Kader Trainer).

 

Die Sonne schien und an diesem Tag hatten wir bei der Ora (dem Wind am Nachmittag) bis zu 20 Knoten, bei der mir die ungewohnt hohe Welle etwas zu schaffen machte.

 

Am zweiten Tag begann der Tag mit einer Runde Frühsport um 7:00 Uhr.

 

Anschließend hatten wir Zeit zum Frühstücken und dann ging es auch schon wieder beim Vento (der meist nicht so starke Wind am Morgen) auf das Wasser. Nachmittags wehte der Wind wieder kräftig, trotzdem segelten wir viele Trainingswettfahrten und waren noch eine der letzten Trainingsgruppen auf dem Wasser.

 

Am 3./4. Tag haben wir um 7:15 Uhr den Morgenwind ausgenutzt, der ca. 6-7 Knoten hatte. Es war cool, als erstes auf dem noch ruhigen See zu segeln, dann ab dem späten Vormittag waren sehr viele Trainingsgruppen aus allen Bundesländern und der ganzen Welt unterwegs.

 

Am fünften Trainingstag war ich schon ganz schön kaputt. Da am nächsten Tag die Regatta anstand, segelten wir zum Glück nur einen halben Tag. Um 17.00 Uhr startete dann auch die Parade mit allen Nationen (etwa wie bei den Olympischen Spielen) und ich bin mit den anderen niedersächsischen Kader-Seglern und unserer Niedersachsenflagge durch die Straßen von Riva del Garda gezogen. Das war ein einmaliges Erlebnis.

 

Am ersten Regattatag war um 13:00 Uhr Start. Wir segelten 3 Wettfahrten.

 

Das Feld zu sehen, war sehr eindrucksvoll, da es über 1080 Segler aus 30 Nationen waren (der Guiness Welt Rekord wurde erstellt!) und ca. 800 in meiner Klasse, den “Juniores“. Die Juniores wurden in fünf Gruppen eingeteilt, damit an der Startlinie nicht so viele Boote gleichzeitig liegen. Trotzdem waren an der Linie so viele Boote, dass die Wettfahrtleitung das Startschiff in die Mitte legen musste, so dass je eine Tonne rechts und links vom Startschiff lag.

 

Am zweiten Regattatag war mein Geburtstag, deshalb entschied ich, eine Moutainbike-Tour zu machen und mir das Regattafeld einmal von oben anzusehen. (Das konnte ich machen, da die Regatta mir keine Ranglistenpunkte gibt.)

 

Am dritten Regattatag, der einzige Tag, der trübe und regnerisch war, hatten wir bis zu 21 Knoten, eine hohe Welle und das Segeln war wieder anstrengend. Durch eine Kenterung war ich mit meinem Ergebnis nicht so zufrieden.

 

Da nun die Qualifikationsphase zu Ende war, wurden wir für den letzten Wettfahrttag nach unseren Vorergebnissen in Gruppen eingeteilt (mit einem Tag Pause konnte man nicht in eine gute Gruppe kommen). Trotzdem habe ich mich gefreut, dass ich am letzten Tag noch zwei recht gute Plätze gesegelt habe. Abends nach der Preisverleihung und Tombola haben wir dann unseren „Niedersachsenabend“ und eigentlich auch unseren Abschiedsabend in einem Restaurant gehabt.

 

Abgefahren bin ich mit meiner Familie aber erst am Mittwoch, so dass wir noch zwei Tage Zeit für eine Wanderung, eine Mountainbike-Tour und viel Eis essen hatten. Auch Pia Kuhlmann, Ben Behrens und Luca Pansa waren noch da, die im Laser 4.7 und Radial mit dem Laserkader unter Leitung von Fabian Kirchhoff trainierten.

 

Insgesamt war es ein tolles Erlebnis, bei dem ich viel Spaß hatte und sowohl in der Regatta als auch bei dem sehr intensiven Kadertraining eine Menge gelernt habe. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr!

 

Lennart Pape