Alsterregatten mit der J/70 und Qualifikationsmodus Segel Bundesliga


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Nachdem dem denkbar knappen Abstieg aus der Deutschen Segelbundesliga in der letzten Saison, formiert sich das J/70 Team des Schaumburg Lippischen Seglervereins (Steinhude) und bereitet sich auf den neuen Qualifikationsmodus vor.

Mit 2,5 Punkten Abstand hatten die Segler des Schaumburg Lippischen Seglervereins den Verbleib in der 2. Segelbundesliga während der Qualifikationsregatta in Flensburg im Oktober 2016 knapp verpasst. Die Enttäuschung war nach dieser Regatta groß. “Nach der Liga – ist vor der Liga“ formuliert jedoch Team- Captain Niels Hentschel mit einem Augenzwinkern.

“Wir haben an den letzten beiden Wochenenden bereits mit dem Training begonnen und haben in unterschiedlicher Crewbesetzung an zwei Klassen Regatten der immer schneller wachsenden J/70 Klasse in Hamburg auf der Alster teilgenommen“ kommentiert Hentschel die Vorbereitungen weiter.

Am Wochenende 18./ 19. März nahmen die Crew Uwe Bredthauer (Steuermann), Alexander Gensch (Taktik/ Gennaker), Dirk-Andre Steuer (Trimm) und erstmals Lennart Eberlein (Vorschiff) – alle SLSV – an der vom Norddeutschen Regatta Verein ausgerichteten Frühjahrsregatta teil. 27 Mannschaften hatten zu dieser ersten Regatta des Jahres gemeldet, darunter mehr als 20 Mannschaften aus Liga 1. und 2. Bei starken Winden konnte das in dieser Konstellation noch nie zusammen gesegelte Quartett einen sehr guten 10. Platz ersegeln, im letzten Rennen konnten nach Führung an der Luvtonne sogar ein 2. Platz ersegelt werden.

Am darauf folgenden Wochenende lud der Norddeutsche Regatta Verein erneut, diesmal zum J/70 Budviser Budvar Cup. Dieses Mal fanden 30 Mannschaften den Weg an die Alster, erneut gespickt mit eingespielten Mannschaften aus Liga 1. und 2. Das SLSV Team aus Carolin und Niels Hentschel holte sich mit Phillipp Kadelbach (Steuermann) und Martin Fey (Vorschiff) Verstärkung aus Berlin bzw. dem Verein Seglerhaus am Wannsee. Nach einem starken Sieg in der Vorrunde wurde diese Regatta nach der Finalserie auf Platz vier beendet.

“Das Ziel in dieser Saison ist möglichst viel mit neuen Leuten zu segeln und unterschiedliche Team- Setups zu testen. Zusätzlich wollen wir von anderen Mannschaften lernen“ erklärt Niels Hentschel das Konzept für 2017. “Dabei wollen wir möglichst viele Klassenregatten segeln, ein Highlight wird die J/70 Weltmeisterschaft in Porto Cervo Sardinien sein, hier werden 100 Boote erwartet.“

Greifen müssen diese Maßnahmen möglichst schnell. Der Qualifikationsmodus für die 2. Segelbundesliga sieht in 2017 die Teilnahme an Regatten einer Regionalliga vor, die parallel zu J/70 Klassenregatten ausgetragen werden. Für die Region Nord, welcher der SLSV angehört, zählen hierzu die MAIOR Regatten des Kieler Yacht Clubs Ende April sowie die Ende Juni stattfindende Kieler Woche. Der Sieger aus dem gesamt Ergebnis dieser beiden Regatten qualifiziert sich direkt für Liga 2., die ersten zehn sind berechtigt zur Teilnahme am im Oktober ausgetragenen Ligapokal, aus welchem sich erneut zwei Mannschaften für Liga 2. Qualifizieren. Mit dieser weiteren Einteilung der Ligen will die Deutsche Segelbundesliga e.V. dem weiter wachsenden Ansturm Deutscher Vereine auf die Liga gerecht werden.